Veranstaltungen zum Thema faire Mode besuche ich als Botschafterin für Fairtrade Cotton mit gemischten Gefühlen. Einerseits finde ich das total klasse, dass sich immer mehr Labels für faire Mode einsetzen und die Fashion auch immer angesagter wird. Heutzutage ist für fast jeden Geschmack und jeden Typ Frau etwas dabei – von super bequem bis todchic.
Doch da ist auch noch eine andere Seite auf so einer fairen Messe. Dir wird total klar vor Augen geführt, welch unmenschliche Bedingungen hinter einem Großteil der Modeindustrie stehen.
Während meiner Schwangerschaft komme ich vor allem mit dem Leid von Kindern noch schlechter klar als sonst. Deswegen höre ich mir diesmal nicht die Vorträge über Schreckensnachrichten an, sondern stöbere bewusst bei Ausstellern, die es einfach richtig angehen.
Die nicht nur Spaß an cooler Mode und tollen Stoffen haben, sondern die auch ein Interesse an den Menschen dahinter bekunden. Ich möchte mich heute in Dortmund auf der FAIR TRADE & FRIENDS 2014 nach etwas Besonderem umschauen.
Bei meiner Tour fällt mir Columbo 3 positiv auf. Hier habe ich – zusammen mit Sascha Ivan – vor einem Jahr die liebe Martina auf der Bühne interviewt.
Sie gibt Frauen in Sri Lanka eine faire Chance, die sonst keine Chance hätten. So können sie ihren Lebensunterhalt verdienen, werden fair entlohnt und haben sogar noch eine Altersvorsorge.
Mir gefallen die außergewöhnlich leuchtenden Farben der schönen Kleider – hierfür werden Baumwoll- und Seidenstoffe sowie Leinen verwendet. Dieses hier kannst du trotz fairer Herstellung bereits für nur 38 Euro erhalten.
Ziemlich cool finde ich die Kollektion „Coffee to go“ von Feinehuete.eu, welche in Europa produziert wird und aus upcycelten Kaffeesäcken entsteht.
Auf so eine Idee muss man erstmal kommen! Diese ausgefallene Tasche von Ecunatural in Bochum könnte ich auch gleich mitnehmen. Die hat was!
Leider kann ich hier nicht alle Labels präsentieren, die auf der Messe ausgestellt haben. Doch möchte ich allen Ausstellern, die den fairen Handel unterstützen, mein von Herzen kommendes Lob aussprechen.
Bei großen Modekonzernen würde ich mich bereits über kleine Fortschritte freuen. Wie wäre es, erst Jugendliche ab 16 einzustellen? Pausen einzurichten oder Arbeitszeiten zu verkürzen? Dafür zu sorgen, dass die Gesundheit der Arbeiter bewahrt bleibt? Dass Eltern sich ausgewogen und gut ernähren und ihre Kinder zur Schule gehen können?
Es ist in Ordnung, wenn man in günstigeren Ländern produziert. Immerhin schafft das ja auch Arbeitsplätze. Aber die Bedingungen müssten einfach menschlicher werden.
Und dabei ist jeder Schritt in einer positive Richtung ein guter Schritt!
Bis zum nächsten Mal und liebe Grüße von Elischeba
Photo credits: Fotografen: Elischeba und Pierre Wilde – Model: Elischeba Wilde – T-Shirt: Armedangels (cooler Anbieter für faire Mode)
Location: FAIR TRADE & FRIENDS – die Messe rund um den Fairen Handel in Dortmund
tanja
9. September 2014 at 16:38 (10 Jahren ago)find ich toll, dass du dich viel für faire mode einsetzt und mir ist auch aufgefallen, dass die langsam auch „tragbarer“ wird 🙂 das grüne kleid wäre mir farblich zu grell, aber dir steht so was ganz gut!
sina
11. September 2014 at 21:28 (10 Jahren ago)die tasche ist echt geil! die würde mir auch gefallen!